Egal, ob durch Fehlhaltung oder Überbeanspruchung – Muskelverspannungen, -zerrungen oder Verletzungen können den Muskeln ordentlich zusetzen und zu Schmerzen führen. Diese Arten von Schmerzen und Symptome werden auch als Myalgien bezeichnet. In den meisten Fällen sind Muskelschmerzen daher auf harmlose Auslöser zurückzuführen, wodurch sich eine Therapie einfach gestaltet. Hin und wieder können aber auch schwere Erkrankungen der Muskulatur, des Skeletts, einzelner Organe oder des Nervensystems dahinterstecken.
Meistens treten Muskelschmerzen im Rücken-, Schulter- oder Nackenbereich auf, grundsätzlich kann jedoch jeder der vielen Muskeln des menschlichen Körpers davon betroffen sein. Muskelschmerzen zeichnen sich durch einen stechenden, krampfartigen, ziehenden, brennenden oder drückenden Schmerz aus, der entweder nur an einer bestimmten Körperstelle auftritt oder sich ausbreitet. Die Palette reicht von plötzlich auftretenden und sehr heftigen Muskelschmerzen bis hin zu solchen, die wieder verschwinden und nach einiger Zeit erneut zum Vorschein kommen.
Muskelschmerzen stehen meist in Zusammenhang mit einer Fehlbelastung, Überanstrengung oder Verletzung. Seltener stecken eine Infektion, eine schwerwiegende Krankheit oder Medikamenten-, Drogen- und Alkoholmissbrauch dahinter. Im Wesentlichen unterscheidet man folgende Muskelschmerzen:
Je nach Ursache können verschiedene Behandlungen bei Muskelschmerzen effektiv sein. Bei akuten Muskelschmerzen infolge einer Verletzung ist es wichtig, die jeweilige Aktivität sofort zu unterbrechen, die betroffene Stelle zu schonen, eventuell hochzulagern oder mit kühlenden Maßnahmen zu arbeiten. Ein schützender Verband ist in vielen Fällen hilfreich, bei größeren Muskelrissen kann eine Operation nötig sein. Chronischen Muskelschmerzen kann mit Heilmassagen, Physiotherapie, Elektrotherapie, Akupunktur, Bewegungstherapie oder Thermotherapie zu Leibe gerückt werden.