Das Kreuz mit dem Kreuz
Wenig Bewegung, viel sitzen oder eine falsche Haltung – Faktoren wie diese machen unserem Rücken zu schaffen und er meldet sich nicht selten mit Rücken- und Kreuzschmerzen zu Wort. Diese können unterschiedlich intensiv ausgeprägt sein. Ein heftiger und stechender Schmerz ist etwa ein Anzeichen für einen Hexenschuss. Strahlt der Schmerz hingegen aus, könnte sich ein Bandscheibenvorfall ankündigen. Rückenprobleme können zudem mit angeborenen, erblichen oder degenerativen Krankheiten, wie einer Verkrümmung der Wirbelsäule oder einer Verengung des Kanals der Wirbelsäule, zusammenhängen. Zudem spielen Entzündungen eine Rolle und können zu Leiden wie Morbus Bechterew, einer Versteifung der Wirbelsäule, führen. Rückenschmerzen können sich aber auch bei werdenden Müttern im fortgeschrittenen Schwangerschaftsstadium einstellen.
Rückenschmerzen lokalisieren
Bei der Vielfalt an Rückenproblemen ist es daher im ersten Schritt wichtig, den Schmerz genau zu lokalisieren:
- Lendenwirbelsäule: Am häufigsten von Kreuzschmerzen betroffen ist der Bereich der Lendenwirbelsäule. Das ist der untere Rücken. Mediziner sprechen dabei von lumbalen Rückenschmerzen. Dieses Körperteil ist einer sehr starken Belastung ausgesetzt, wodurch es zu Muskelverspannungen, Störungen des Gewebes oder der Faszien bis hin zu Bandscheibenvorfällen kommen kann. Im angrenzenden Becken lösen oft Überbelastungen Entzündungen und Schmerzen im Iliosakralgelenk aus.
- Wirbelsäule: Muskelverspannungen und -reizungen, Skelettverformungen oder andere Veränderungen der Rippen-Wirbel-Gelenke sind im Bereich des mittleren Rückens die häufigsten Schmerzverursacher.
- Brustwirbel- & Halswirbelsäule: Schmerzt die Nackenregion, so ist dies oft ein Zeichen für eine falsche Körperhaltung. Muskelverspannungen und -verhärtungen sind die Folge. In seltenen Fällen können auch entzündliche Lockerungen, verknüpft mit einem Bandscheibenvorfall, die Ursache für diese Art von Schmerzen sein. Sie können zu Schwindelgefühl führen und in den Kopf, die Schulter oder den Arm ausstrahlen.
Ursachen für Rückenschmerzen
- Unspezifische Rückenschmerzen: Sie gehen auf keine konkrete Ursache zurück und können mit keinen speziellen Schäden am Rückgrat oder mit einer bestimmten Krankheit in Verbindung stehen. Stattdessen lösen hierbei verspannte, verkürzte oder überdehnte Muskeln den Schmerz aus. Die häufigsten Gründe sind eine Überlastung bei schwerer, körperlicher Arbeit, einseitige Bewegungsabläufe, Bewegungsmangel, Fehlhaltungen oder Übergewicht. Psychosoziale Aspekte wie Überforderung, depressive Verstimmungen oder Probleme im privaten oder beruflichen Umfeld können ebenfalls Risikofaktoren sein.
- Spezifische Rückenschmerzen: Bei dieser Art sind Rückenleiden und -krankheiten die Ursache. Zu den häufigsten zählen Bandscheibenvorfall, Arthrose, Knochenschwund, Knochenerweichung, Morbus Scheuermann, Skoliose, Verengung des Spinalkanals, Morbus Bechterew, Entzündungen von Bandscheiben, Wirbeln oder Nervenwurzeln nach viralen oder bakteriellen Infektionen, stoffwechselbedingte Knochenerkrankungen und Tumore.
Es kann auch sein, dass Schmerzen in den Rücken ausstrahlen, die an einer ganz anderen Körperstelle ihren Ursprung haben, wie etwa in den Nieren, im Unterleib, im Herzen, in der Bauchspeicheldrüse oder in der Gallenblase.
Behandlung & Therapie
In den meisten Fällen handelt es sich bei Rückenschmerzen um abnützungsbedingte Erkrankungen, sowie um unspezifische Schmerzen, deren Ursache nicht unmittelbar durch Röntgendiagnostik oder Magnetresonanztomographie erkennbar ist, sondern die einer eingehenden klinischen bzw. körperlichen Untersuchung bedürfen.
Bewegungstherapie ist häufig das beste Mittel, denn sehr oft sind die Beschwerden auf Bewegungsmangel und Fehlbelastungen zurückzuführen. Auch Stressvermeidung und Abstand von der alltäglichen Umgebung und ihren Bewegungsabläufen kann guttun.
Das Ärzteteam des NUHR Medical Centers arbeitet multimodal und multiprofessionell und ist spezialisiert auf Schmerzen aller Art, so auch auf Rückenschmerzen. Wir kümmern uns nicht nur um die Symptome, sondern gehen der Ursache gezielt auf den Grund. Medikamente werden nur dort eingesetzt, wo sie sinnvoll und notwendig sind. Unser Fokus liegt jedoch ganz klar auf speziellen, individuell auf den jeweiligen Menschen zugeschnittenen Therapieformen. Wir nennen dies das NUHR Med Concept. Es stützt sich auf die drei Säulen Individualität, Intensität und Regelmäßigkeit der Therapien. Das kann zum Beispiel eine Wirbelsäulentherapie nach Dorn und Breuss oder die Rückenschule nach Tilscher sein.
Auch auf dem Gebiet der Arsonvalisation, bei der mit elektrischen Strömen gearbeitet wird, sind wir Spezialisten. Ebenso kann Kinesio Taping die Hautrezeptoren zusätzlich stimulieren und die Muskelspannung stabilisieren. Für werdende Mütter bieten wir individuelle Programme an.

In Österreich leiden viele Menschen regelmäßig unter Muskelverspannungen, Nacken- und Schulterschmerzen sowie Rückenschmerzen. Es gibt verschiedene Arten von Rückenschmerzen, die durch unterschiedliche Ursachen verursacht werden können. Diese Schmerzen können von einem stechenden Hexenschuss bis hin zu Beschwerden reichen, die in die Beine ausstrahlen und auf einen bevorstehenden Bandscheibenvorfall hinweisen können. Rückenprobleme können durch angeborene, erbliche oder degenerative Erkrankungen wie Wirbelsäulenverkrümmungen oder Verengungen des Wirbelkanals verursacht werden. Entzündungen spielen ebenfalls eine bedeutende Rolle und können zu schwerwiegenden Erkrankungen wie Morbus Bechterew führen, die zu einer Versteifung der Wirbelsäule führen können. Auch während fortgeschrittener Schwangerschaften können Rückenschmerzen auftreten. Rückenschmerzen zählen weltweit zu den häufigsten Gesundheitsproblemen und führen zu einem signifikanten Anteil an Arbeitsausfällen.
Die ökonomischen und persönlichen Auswirkungen von Rückenschmerzen sind beträchtlich: Arbeitgeber und die Gesellschaft insgesamt sind mit hohen Kosten konfrontiert, die durch Krankheitstage und medizinische Versorgung entstehen. Für Betroffene bedeuten Rückenschmerzen oft nicht nur akute oder chronische Schmerzen, sondern auch Einschränkungen in der Beweglichkeit und Lebensqualität. Im NUHR Medical Center bieten wir verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für Rückenschmerzen an.
FAQ – Alle Informationen für Sie
Rückenschmerzen können vielfältig sein und je nach Ursache und Körperbereich unterschieden werden. Man unterscheidet zwischen spezifischen und unspezifischen Rückenschmerzen. Spezifische Schmerzen haben eine klare Ursache wie eine Fraktur oder einen Bandscheibenvorfall, während unspezifische Rückenschmerzen oft auf funktionelle Probleme wie Muskelsteifheit zurückzuführen sind. Letztere machen den Großteil der Rückenschmerzfälle aus und können sich durch Therapien wie Wärmebehandlungen und Bewegungstherapie innerhalb weniger Wochen bis Monate bessern.
Fast jeder wird im Laufe seines Lebens mindestens einmal von Rückenschmerzen betroffen sein, sei es durch wenig Bewegung, übermäßiges Sitzen oder eine ungünstige Haltung. Diese Beschwerden können von leicht bis hin zu stark und stechend variieren. Ein plötzlicher, heftiger Schmerz wird oft als Hexenschuss bezeichnet und deutet auf akute Probleme hin, während ausstrahlende Schmerzen möglicherweise auf einen Bandscheibenvorfall hinweisen können. Rückenprobleme können auch durch angeborene, erbliche oder degenerative Erkrankungen wie Wirbelsäulenverkrümmungen oder Wirbelkanalverengungen verursacht werden. Selbst schwangere Frauen erleben häufig Rückenschmerzen, besonders in fortgeschrittenen Schwangerschaftsstadien.
Die Dauer der Rückenschmerzen spielt ebenfalls eine Rolle bei der Einteilung: Akute Rückenschmerzen dauern bis zu vier Wochen und sind häufig durch entzündliche Prozesse bedingt. Subakute Schmerzen erstrecken sich über vier bis sechs Wochen und können von Bewegungstherapie und Wärmebehandlungen profitieren. Chronische Rückenschmerzen, die länger als sechs Wochen bestehen, erfordern oft eine langfristige Behandlung, um das Nervensystem zu entlasten und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Mehr als 90% aller Rückenschmerzen entstehen durch Muskelverspannungen oder funktionelle Probleme. Das bedeutet, dass die Muskeln im Rücken sich verkrampfen oder verspannen können, oft aufgrund von Bewegungsmangel, übermäßiger körperlicher Belastung, falschen Bewegungen oder ungünstigen Körperhaltungen.
Mit zunehmendem Alter verändern sich auch die Strukturen der Wirbelsäule. Die Bandscheiben zwischen den Wirbelkörpern, die normalerweise wie Stoßdämpfer wirken, verlieren an Elastizität und können dünner werden. Das führt dazu, dass sie weniger gut ihre Funktion erfüllen können, was wiederum zu einer erhöhten Belastung der Wirbelkörper und Gelenke führt. Solche Veränderungen können schließlich zu Gelenkverschleiß (Arthrose) und Rückenschmerzen führen.
Es gibt auch spezifischere Ursachen für Rückenschmerzen, wie zum Beispiel Frakturen der Wirbelkörper durch Unfälle oder Osteoporose, eine Erkrankung, bei der die Knochendichte abnimmt und die Knochen brüchiger werden lässt. Bandscheibenvorfälle (Hernien) treten auf, wenn der gallertartige Kern der Bandscheibe durch den äußeren Faserring drückt und die Nervenwurzeln reizen kann. Strukturelle Veränderungen wie das Wirbelgleiten (Spondylolisthesis), bei dem ein Wirbel über den darunterliegenden gleitet, oder eine Wirbelkanalstenose, bei der der Spinalkanal verengt ist und die Nerven einklemmen kann, sind ebenfalls mögliche Ursachen.
Bestimmte Krankheiten können ebenfalls Rückenschmerzen verursachen. Rheumatoide Arthritis und Morbus Bechterew sind entzündliche Erkrankungen, die zu Schmerzen und Steifheit in den Gelenken der Wirbelsäule führen können. Osteoporose erhöht das Risiko für Wirbelkörperfrakturen, die plötzliche und intensive Schmerzen verursachen können.
Zudem können psychische Belastungen wie Stress, Angstzustände und Depressionen zu Rückenschmerzen beitragen. Sie können die Muskulatur im Rückenbereich verkrampfen lassen oder bestehende Schmerzen verstärken, indem sie zu angespannten Rückenmuskeln und ungünstigen Haltungen führen.
Bei chronischen Rückenschmerzen kann sich ein sogenanntes Schmerzgedächtnis entwickeln. Das bedeutet, dass das zentrale Nervensystem sensibilisiert wird und auch bei geringen Reizen Schmerzsignale aussendet. Dadurch können die Schmerzen anhalten, selbst wenn die ursprüngliche Verletzung oder Ursache bereits behoben ist.
Bei der Behandlung von Rückenschmerzen kommen eine Vielzahl an Therapien infrage, die je nach Ursache und individuellen Bedürfnissen der Patienten variieren können. Häufig angewandte Ansätze umfassen Physiotherapie und Bewegungstherapie, die darauf abzielen, die Rückenmuskulatur zu stärken, die Beweglichkeit zu verbessern und Haltungsschwächen zu korrigieren. Medikamente wie Schmerzmittel und Muskelrelaxantien kommen zur Linderung akuter Beschwerden zum Einsatz, während manuelle Therapien wie Chiropraktik und Osteopathie helfen können, Blockaden zu lösen und die Beweglichkeit zu fördern.
Injektionstherapien wie epidurale Steroidinjektionen reduzieren Entzündungen und lindern Schmerzen, insbesondere bei Bandscheibenvorfällen oder Wirbelkanalstenosen. Operative Eingriffe werden in schwerwiegenden Fällen erwogen, wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichen. Traditionelle Methoden wie Akupunktur und Akupressur können ebenfalls zur Schmerzlinderung beitragen.
Psychologische Unterstützung spielt eine wichtige Rolle, da psychische Belastungen wie Stress und Ängste Muskelverspannungen verstärken können. Zusätzlich können spezialisierte Programme wie Rückenschulen und Schwangerschaftsprogramme präventiv wirken und richtige Bewegungsmuster fördern.
Das NUHR Medical Center setzt auf einen ganzheitlichen Ansatz, der individuelle Therapieformen wie die Wirbelsäulentherapie nach Dorn und Breuss sowie innovative Methoden wie die Arsonvalisation einschließt. Unser Ziel ist es, nicht nur Symptome zu behandeln, sondern auch die zugrunde liegenden Ursachen von Rückenschmerzen anzugehen und die Lebensqualität unserer Patienten nachhaltig zu verbessern.
Die Stufenlagerung ist eine einfache Übung, die dabei hilft, die Muskulatur zu entspannen und die Durchblutung im unteren Rücken zu verbessern. Legen Sie sich dazu in Rückenlage auf den Boden und platzieren Sie beide Beine auf einem stabilen Würfel oder einem Stuhl, so dass die Knie und Hüften in etwa 90 Grad gebeugt sind. Verbringen Sie etwa zehn Minuten in dieser Position, während Sie bewusst entspannen. Diese Haltung entlastet die Wirbelsäule und fördert die natürliche Ausrichtung der Lendenwirbelsäule.
Darüber hinaus können folgende Übungen bei Rückenschmerzen helfen:
Bewegung im Vierfüßlerstand
Im Vierfüßlerstand platzieren Sie Ihre Hände unter den Schultern und die Knie unter den Hüften. Diese Position unterstützt eine neutrale Ausrichtung der Wirbelsäule. Beginnen Sie damit, den Rücken sanft zu wölben, beginnend bei der Lendenwirbelsäule über die Brust- bis zur Halswirbelsäule (Katzenbuckel). Diese Bewegung dehnt und mobilisiert die gesamte Wirbelsäule. Fahren Sie dann fort, die Lendenwirbelsäule und die Brustwirbelsäule sanft nach unten zu sinken und den Kopf in die entgegengesetzte Richtung zu neigen. Wiederholen Sie diese Bewegung mehrmals, um die Flexibilität zu erhöhen und die Muskelspannung zu lösen.
Beckenkippe
Die Beckenkippe zielt darauf ab, die Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule zu verbessern und Verspannungen zu lösen. Beginnen Sie in Rückenlage mit leicht angewinkelten Beinen. Drücken Sie dann sanft die Lendenwirbelsäule in die Unterlage, um das Becken nach hinten zu kippen. In der Gegenbewegung lassen Sie die Lendenwirbelsäule nach vorne rollen, um Platz unter der Lendenwirbelsäule zu schaffen. Diese einfache Bewegung kann mehrmals wiederholt werden, um die Flexibilität der Wirbelsäule zu fördern und die Muskelspannung zu reduzieren.
Dehnung der Gesäßmuskulatur
Die Gesäßmuskulatur ist oft angespannt und kann Schmerzen im unteren Rücken verstärken. Um diese Muskeln zu dehnen, kreuzen Sie das linke Bein über das rechte Knie, so dass der linke Außenknöchel auf dem rechten Knie liegt. Greifen Sie dann mit beiden Händen um den rechten Oberschenkel und ziehen Sie das Bein sanft in Richtung Brust, bis Sie eine angenehme Dehnung in der linken Gesäßmuskulatur spüren. Halten Sie diese Position für einige Atemzüge und wiederholen Sie sie auf der anderen Seite, um beide Seiten gleichmäßig zu dehnen.
Ganzkörperspannung in Rückenlage
Diese Übung fördert die Stabilität der Wirbelsäule und stärkt die gesamte Rumpfmuskulatur. Legen Sie sich dazu in Rückenlage auf den Boden, die Beine sind etwa hüftbreit aufgestellt. Spannen Sie nun die gesamte Beinmuskulatur an, indem Sie die Zehen Richtung Nase ziehen und die Fersen in die Unterlage drücken. Gleichzeitig ziehen Sie den Bauchnabel zur Wirbelsäule und kippen die Lendenwirbelsäule leicht nach hinten, um einen guten Kontakt zur Unterlage herzustellen. Drücken Sie zusätzlich mit den Armen leicht in die Unterlage, während der Kopf in einer neutralen Position bleibt. Halten Sie diese Spannung für einige Atemzüge und lösen Sie sie dann langsam ab. Wiederholen Sie diese Übung mehrmals, um die Rumpfmuskulatur zu kräftigen und die Stabilität des Rückens zu verbessern.
Diese Übungen können helfen, akute Rückenschmerzen zu lindern und die Beweglichkeit sowie die Stabilität der Wirbelsäule zu fördern. Sie sollten jedoch stets im Rahmen Ihrer persönlichen Möglichkeiten ausgeführt werden.
Um Rückenschmerzen effektiv zu lindern und langfristig vorzubeugen, gibt es eine Vielzahl wirksamer Maßnahmen, die Sie auch zu Hause durchführen können. Die Wärmetherapie ist eine bewährte Methode zur Linderung akuter Rückenschmerzen. Durch Wärme wird die Durchblutung in den betroffenen Muskelbereichen erhöht, was zur Entspannung der Muskulatur und zur Linderung von Verspannungen beiträgt. Verwenden Sie eine Wärmflasche, ein Kirschkernkissen oder erwärmte Frotteetücher, die Sie für etwa 15 bis 20 Minuten auf die schmerzende Stelle legen können.
Auch eine Kombination aus gezielter Bewegung und Entspannungstechniken ist äußerst effektiv. Regelmäßige Bewegung hilft, die Muskeln und Gelenke mobilisiert zu halten und die Flexibilität der Wirbelsäule zu unterstützen. Empfehlenswert sind Entspannungstechniken wie Yoga, progressive Muskelentspannung, autogenes Training oder einfache Atemübungen. Diese Techniken helfen nicht nur, physische Spannungen zu lösen, sondern reduzieren auch psychischen Stress, der oft zu erhöhter Muskelanspannung und Rückenschmerzen führt.
Psychischer Stress kann eine der Hauptursachen für Rückenschmerzen sein. Durch Techniken wie Meditation, Achtsamkeitsübungen oder einfach durch bewusste Stressbewältigung im Alltag können Sie die seelische Verfassung verbessern und indirekt Rückenschmerzen lindern.
Rückenschmerzen können oft auf Bewegungsmangel oder falsche Belastungen zurückzuführen sein. Achten Sie auf Ihre Körperhaltung im Alltag und vermeiden Sie einseitige Belastungen. Integrieren Sie regelmäßige Bewegungseinheiten wie Spaziergänge oder spezifische Rückenübungen in Ihren Tagesablauf, um die Rückenmuskulatur zu stärken und die Stabilität der Wirbelsäule zu fördern.
In vielen Fällen sind Rückenschmerzen durch altersbedingte Abnutzungserscheinungen oder unspezifische Ursachen bedingt, die nicht immer durch bildgebende Verfahren wie Röntgen oder MRT erkennbar sind. Durch eine klinische und körperliche Untersuchung kann die genaue Ursache Ihrer Rückenschmerzen identifiziert und anhand dessen geeignete Therapiemaßnahmen eingeleitet werden.
Für bietet das Im NUHR Medical Center eine spezialisierte und individuell angepasste Behandlung bei Rückenschmerzen an. Unter dem NUHR Med Concept werden Therapieformen wie die Wirbelsäulentherapie nach Dorn und Breuss, die Rückenschule nach Tilscher sowie innovative Ansätze wie die Arsonvalisation und das Kinesio-Taping angeboten. Diese Therapien zielen darauf ab, nicht nur die Symptome zu behandeln, sondern auch die zugrunde liegenden Ursachen anzugehen, um langfristig die Rückengesundheit zu verbessern und die Lebensqualität der Patienten zu steigern. Durch unsere ganzheitliche Betreuung und die Integration modernster Therapieverfahren streben wir danach, unseren Patienten eine nachhaltige Linderung von Rückenschmerzen zu ermöglichen.
Bei Rückenschmerzen sind Bewegungen, die moderat sind und die Rückenmuskulatur stärken, besonders empfehlenswert.
Bewegung im Alltag
Um langfristig von regelmäßiger Bewegung zu profitieren, ist es wichtig, kontinuierlich dranzubleiben. Das kann eine Herausforderung darstellen, besonders wenn man beruflich oder privat stark eingebunden ist. Ein guter Ansatz ist es, das Training konsequent in den Alltag zu integrieren.
Viele Menschen finden es einfacher, regelmäßig aktiv zu bleiben, wenn sie sich für Kurse mit festen Terminen anmelden oder sich mit Freunden zum Training verabreden. Manche bereiten beispielsweise schon vor der Arbeit ihre Sporttasche vor oder setzen sich Belohnungen als Motivation. Ebenso sinnvoll sind regelmäßige Kontrolltermine in einer Physiotherapie- oder Arztpraxis, wo das Trainingsprogramm entsprechend angepasst werden kann.
Für Büroangestellte, die viel sitzen müssen, sind regelmäßige Bewegungspausen besonders wichtig: Aufstehen, sich strecken, kurze Übungen machen und in der Mittagspause spazieren gehen sind wertvolle Möglichkeiten, um dem Rücken etwas Gutes zu tun. Manche Menschen nutzen Fitness-Armbänder oder stellen sich Erinnerungen am Handy oder Computer ein, um ihre Bewegung im Blick zu behalten.
Weitere Möglichkeiten, mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren, sind beispielsweise Treppen statt Rolltreppe oder Fahrstuhl zu benutzen, eine Station vor dem Ziel aus der Bahn auszusteigen und den Rest zu Fuß zu gehen sowie so viele Strecken wie möglich zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen. Beim Telefonieren kann man aufstehen und sich bewegen.
Radfahren ist eine schonende Form der Bewegung, die die Rückenmuskulatur stärkt, ohne die Wirbelsäule zu stark zu belasten. Wichtig ist eine geeignete Sitzposition und ein langsames Steigern der Intensität, um Rückenschmerzen vorzubeugen. Ebenso eignet sich schwimmen gut, da es gelenkschonend ist und den gesamten Körper trainiert, insbesondere Kraulen und Rückenschwimmen stärken die Rückenmuskulatur und fördern die Beweglichkeit der Wirbelsäule. Aber auch ein einfacher Spaziergang kann effektiv sein, um die Rückenmuskulatur zu aktivieren und Verspannungen zu lösen. Dabei ist es wichtig, in einem angenehmen Tempo zu gehen und die natürliche Bewegung der Arme mit einzubeziehen, um die Wirbelsäule zu unterstützen.
Bewegungstherapie
Zu wenig Bewegung kann die Rückenmuskulatur schwächen und die Schmerzen verstärken, was auch weitere gesundheitliche Probleme nach sich ziehen kann. Deshalb wird Menschen mit Rückenschmerzen heutzutage oft zu mehr Bewegung und einem aktiven Lebensstil geraten. Diese Empfehlung ist aus mehreren Gründen sinnvoll: Regelmäßige körperliche Aktivität kann nachweislich Schmerzen lindern und hilft dabei, möglichst normalen Alltagsaktivitäten nachzugehen, ohne sich durch Schmerzen zu sehr einschränken zu lassen. Menschen, die sich zurückziehen oder auf angenehme Aktivitäten verzichten, empfinden ihre Beschwerden oft als belastender.
Bewegung und Sport gehören zu den wenigen Therapien, die nachweislich Rückenschmerzen lindern können. Daher empfehlen weltweit fast alle medizinischen Fachgesellschaften ein regelmäßiges Bewegungstraining bei Rückenschmerzen.
Bewegungstherapien können zwar Rückenschmerzen nicht immer vollständig heilen, aber oft deutlich lindern und gleichzeitig die allgemeine Fitness und Beweglichkeit verbessern. Studien zeigen auch, dass regelmäßige Bewegung bei wiederkehrenden Rückenschmerzen die Häufigkeit der Schmerzattacken fast halbieren kann. Daher spielt die Bewegungstherapie eine große Rolle bei der Behandlung von chronischen Schmerzen, in der Rehabilitation nach Verletzungen oder Operationen, bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie bei Übergewicht. Sie trägt dazu bei, Schmerzen zu lindern und die körperliche Fitness zu steigern. Allerdings muss bei manchen Krankheitsbildern auf bestimmte Sportarten verzichtet werden, um keine zusätzlichen Schäden zu verursachen.
Schmerzbehandlung bei NUHR
In der Schmerzklinik des NUHR Medical Centers zeigen wir unseren Patienten die besten Übungen gegen Rückenschmerzen, die sie nicht nur während ihres Aufenthalts bei uns durchführen können, sondern auch zuhause fortsetzen sollten. Bewegungstherapie ist häufig das beste Mittel, da viele Beschwerden auf Bewegungsmangel und Fehlbelastungen zurückzuführen sind. Zusätzlich kann das Vermeiden von Stress und eine Anpassung der täglichen Bewegungsmuster positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
Ein wichtiger Bestandteil der Bewegungstherapie sind Stretching- und Mobilisationsübungen, die dazu beitragen, verkürzte Muskeln zu dehnen und die Beweglichkeit der Wirbelsäule zu erhalten. Regelmäßiges Dehnen der Bein- und Rückenmuskulatur kann zur Vorbeugung von Rückenschmerzen beitragen und die Flexibilität verbessern. Yoga und Pilates sind besonders geeignet, da sie auf eine sanfte Weise die Rückenmuskulatur stärken, die Beweglichkeit verbessern und zugleich Entspannungstechniken fördern.
Generell ist es empfehlenswert, Bewegungsformen zu wählen, die Freude bereiten und gleichzeitig die Rückenmuskulatur stärken. Dabei sollten Sie stets auf die Signale des eigenen Körpers achten und nicht übertrieben werden, da das die Schmerzen auch verschlimmern könnte. Durch regelmäßige Bewegung kann nicht nur die akute Beschwerdesymptomatik gelindert werden, sondern auch langfristig die Rückengesundheit gefördert und stabilisiert werden.
Verspannungen im unteren Rücken können oft durch gezielte Maßnahmen effektiv gelöst werden. Eine Möglichkeit ist die Selbstmassage, bei der Sie mit sanftem Druck und kreisenden Bewegungen die betroffenen Muskeln massieren können. Alternativ können Sie eine Faszienrolle oder einen Tennisball verwenden, um über die schmerzhaften Bereiche zu rollen und so die Verspannungen zu lockern. Vor der Massage kann auch die Anwendung von Wärme, zum Beispiel durch eine Wärmflasche, helfen, die Durchblutung zu fördern und die Muskulatur zu entspannen.
Bewegung spielt ebenfalls eine Rolle. Durch dynamisches Stretching und gezielte Dehnübungen für den unteren Rücken können Sie die Flexibilität verbessern und Verspannungen reduzieren. Yoga und Pilates bieten Übungen, die nicht nur die Muskulatur stärken, sondern auch zur Dehnung beitragen und somit Rückenverspannungen vorbeugen können. Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung und Atemübungen können zusätzlich helfen, den Rücken zu entlasten und Stress abzubauen, der oft zu Verspannungen beiträgt.
